1. |
OPENING NIGHT
01:48
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2. |
IM PELZMANTEL, CRETIN
03:39
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Wieso hast du meine Uhr genommen?
Es zittert, alles wackelt ohne End‘
Geh‘ nicht, geh‘ nicht wieder dort hin
Die Zone, da sind Tränen in ihr
Tränen in ihr
Ein Körper windet sich am Boden
Keine wahre Sprache mehr
Scharfer Dunst bis Musik erklingt
Das Glas ist leer
Das Dach steht auf
Die Deutschen machen mich kaputt
Auf dem Jahrmarkt, in der dunklen Ecke
Im Pelzmantel, Cretin
Wir leben im Schutt
Bring mich dorthin, wo niemand sein kann
Bring mir das was es nicht gibt
Deine Worte enden so abrupt
Deine Worte enden so abrupt
While I’m digging for the truth
So much happens to it
Währenddessen geht ja etwas in uns vor
Meine Stimme muss frei sein
Ihre Seele mich zerstören
Bis es endlich etwas von mir gibt
Zahl die Zelle
Prell die Zeche
Zieh‘ dir endlich etwas an
Zahl die Zelle
Halt die Fresse
Zieh‘ dir endlich etwas an
Es ist so kalt heut Nacht
Es ist so kalt heut Nacht
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3. |
BARGFELD
04:35
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Was gucken die Leute, wer verrottet im Spint?
Gestern gegen heute, wer verliert wer gewinnt?
Etwas, das jemand schon damals wusste
Wird heute erst erzählt
Ein Wissen im Verborgenen
Sag: hat es dich gequält?
Wir fahren mit dem Tandem
There is war after peace
Wir brauchen keine Hilfe
Oh, ich liebe dich, Alice
Ich meine, Alice, oh, was könnt das Leben sein?
Die Katzen gehen baden und wir sind wieder allein
Ich hab‘ kein Hemd, löchrige Schuh
Lass mich bitte nicht in Ruh‘
Oh, lass mich bitte nicht in Ruh‘
Lass mich bitte nicht in Ruh‘
Künstliche Genügsamkeit für Kost und für Logis
Wir brauchen nur einander in Privatmythologie
Du färbst mir die Hemden
Schwarz auf Camouflage
Gott vergisst den Hunger und wir sterben nicht im Schlaf
Wir fahren mit dem Tandem
There is war after peace
Wir brauchen keine Hilfe
Oh, ich liebe dich, Alice
There is war and there’s peace
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4. |
DER GRÄBER
03:40
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Gräber macht den Boden auf
Zwischen tiefen Häuserschluchten
Wo kein Licht ist scheint es kalt
Von den Dingen, die sie wussten
Dort wo früher eine Stadt
Liegt nun Schutt hier in den Straßen
Keine Kinder spielen dort
Wo Tiere auf den Dächern grasen
Die Luft steht ganz starr im Smog
Und kein Stein kann imitieren
Wo das Weiche einmal war
Schabt er heut auf allen Vieren
Ich betrete diesen Raum
Menschen nennen mich den Gräber
In einen Abgrund tauch ich ein
Leb von der Menschen Vielzahl Fehler
Über mir am Wolkendach
Ziehen sich Häuser neu empor
Ein Palast auf Sand gebaut
Kommt mir heute grausam vor
Er hält an der Pforte an
Die Angeln halten kaum der Türe Holz
Am tiefsten Grund der Meere
Liegt dort der Menschheit toter Stolz
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5. |
NEW YORK II
06:32
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Häuserschluchten
Heiße Luft
Sirenen schreien
Der Dollar ruft
Kalter Regen, der erlöst
Versuch‘ dein Glück, so wie es geht
Reis auf Falafel
Lastenaufzug
Weißer Transporter
In grauer Kluft
Ein gelbes Taxi fährt vorbei
Die Menschen hier sind alle frei
Der Türme Schatten streckt sich weit
Ich will dir helfen, wir sind zu zweit
Ein Park in mitten Chinatown
Kleines Italien, Männer und Frauen
Wer kann die Welt heut nicht mehr sehen?
Ich werde niemals von dir gehen
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6. |
FREMDES GEBÄUDE
02:22
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Ein fremdes Gebäude
Ein mir unbekannter Ort
Etwas in mir sagt mir
Ich war schon häufig dort
Im fremden Gebäude
Weiß ich nicht, ob ich träume
Die weiten Flure
Durchstreife ich allein
Verliere mich dabei
Verliere dich dabei
Etwas in diesem Haus
Saugt meinen Körper ein
Etwas in diesem Haus
Saugt meinen Körper ein
Ich folgte einem hellen Schein
Ich folge deinem hellen Schein
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7. |
ÜBERGANG
01:47
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Nicht, dass etwas mit seinem Gesicht passiert wäre. Etwas war mit der Welt geschehen. So war er zu einer Erfindung geworden, Sechsundsechzig, oder sixtysix, war unkenntlich geworden, um seinen Blick wieder auf die Dinge des Lebens zu richten. Ein Beobachter, nur ein Beobachter. Eine Rüstung, ein Spiegel, eine Jalousie, eine Tapetentür, ein unheimliches Wesen. Einer, dessen Worte schwerer wogen, weil man sich nicht in ihn verlieben konnte. Die Hinwendung zum Einzelfall.
Mit einem Esel war er in die Städte geritten, hatte hingesehen und das bloße Ereignis betrachten gelernt. Liebe und Löwenzahn. The romance in a carsharing-crash. Ficken, um nicht mehr reden zu müssen. I’m not myself. I have been here many times before.
Die Häuser standen leer und auf den Trottoirs blühte der Frieden. Ein schlimmer Unfall ist passiert. Etwas ist eingebrochen in die wächserne Oberfläche des Sees, ist herabgestürzt im Kostüm eines gefallenen Engels. Glatt ist das Eis, das das Leben heißt. In der einen Hand die unsichtbare Waffe, in der anderen ein Blumenstrauß.
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8. |
SMOG IN FRANKFURT
05:07
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9. |
UNFALL
03:49
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Es ist schon weit nach Mitternacht
Ein grelles Licht durchbricht die Schwärze Von irgendwo dringt lauter Krach
Zerreißt die Stille unserer Herzen
Ein schlimmer Unfall ist passiert
Das Fahrzeug hat sich überschlagen Sirenen machen Hunde wach
Und Kerzen stehen am Straßengraben
Es war ein Tag, nun ist er Nacht
Ich will mir meine Stunden nehmen
Der Regen kommt, wenn er nicht soll Vermischt sich kalt mit deinen Tränen Einmal zu schweigen will ich lernen
Die Augen schließen bis zum Ende
Ich greife nicht mehr nach den Sternen
Verbrennt ihr Feuer mir die Hände
Sie tanzten eng so beieinander
Und keiner sprach auch nur ein Wort
Der Atem still, die Herzen offen
Am nächsten Morgen waren sie fort
Zurück zur Sonne, weg vom Licht
Die dünnen Lieder wärmt der Schein
Vergiss die Toten deiner Jugend
Egal soll dir ihr Leben sein
Wisch weißer Kreidestriche fort
Im Laub ruht tief seit vielen Jahren
Das Gift der Väter bis zum Schluss
Am Ende holen es die Raben
Halt dich an meiner Mauer fest
Vielleicht fühlst du dich dort geborgen
Ich tue es auch, ohne zu wollen
Nimm einen Schluck, vergiss die Sorgen
In einem Keller werde ich enden
Ich denke da gehöre ich hin
Werde meine Sätze weiterspinnen
Bis ich nur noch ich selber bin
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10. |
NEKTAR NEKTAR
07:36
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Nicht mehr lange, es wartet schon
Etwas wird kommen, es wird sich entfalten
Ein Fleck auf der Netzhaut, wenn man vom Himmel schaut
Auf die Haut, der Fleck wird wachsen
Die Übersicht, die es nicht mehr gibt
Keiner wird sie mehr brauchen
Die schwarzen Krähen werden die Sieger sein
Ihr Thron ist ein Knochenberg
Nektar Nektar
Neue Wege, wo einst Straßen waren
In den Trümmern wächst der Löwenzahn
In Städten, die nicht mehr euch gehören
Auf einem Esel werde ich sie durchschreiten
Es gibt keinen Knall, es hat längst begonnen
Die letzten Tage werde ich im Park verbringen
Dort werde ich suchen was noch übrig ist
Ich werde mich dabei nicht bewegen
Nektar Nektar
Und tief in mir, das weiß ich schon
Werde ich niemals alleine sein
Es wird verglühen, einmalig schön
Ich folgte einem hellen Schein
Sie reden über Kinder
Sie haben keine Kinder
Niemand hat heut‘ Kinder
Es gibt keine Kinder mehr
Der Wahnsinn ist schon vor den Fenstern
Ich höre ihn in meinem Kopf
Sagt der Hüter des Hornissenvolks
Auf der Flucht, auf der Flucht
Eine Fähre auf der Überfahrt
Eine Nachtfahrt, sie fährt ins Nichts
Der Bug schlägt gegen die Wellen
Und der Mond, er spendet heut kein Licht
Am Tage dann in einem Steinbruch
Mit Blechtassen suche ich mich nicht
Die Hornissen in der Wüste
Sie finden, sie finden nichts
Nektar Nektar
Ich war schon einmal in diesem Geisterdorf
Ich will bleiben, bis das Licht erlischt
Die Hornissen, oh, sie folgen mir
Mein Blut, das kriegen sie nicht
Auf der Bühne, im Theater
Wo die Erfindung mit mir verwischt
Auf neuen Wegen, wo einst Straßen waren
Und ewig wächst der Löwenzahn
Nektar Nektar
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11. |
SCHÖN DORT, UND STILL
04:10
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Bizarrer Zufall, ich hab‘ kein Problem
Riskantes Manöver, es gibt nichts zu verstehen
Du kannst mir nicht helfen, du kannst es nicht sehen
Riskantes Manöver um die Ecke zu gehen
Wir wandern durch die Schluchten
Die Häuser stürzen ein
Ich trage deine Knochen
Und bin nicht mehr allein
Riskantes Manöver, Nacht- und Nebelaktion
Es ist keine Arbeit, denn es gibt keinen Lohn
Ich hab mich nie dafür interessiert
Was hinter deinem Rücken passiert
Riskantes Manöver
Man sieht die Tränen derer nicht, die man in den Regen schickt
Feuer und Flamme, Glut und Asche
Riskantes Manöver
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HENDRIK OTREMBA Berlin, Germany
Solo-project of writer/artist & german band Messer's singer Hendrik Otremba
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